Umweltauswirkungen von Agro-Chemikalien im Kilombero-Tal, Tansania
Im Einzugsgebiet des Kilombero-Flusses im Gebiet Morogoro, Tansania, stehen sich zahlreiche Nutzungsformen gegenüber. Ein großer Anteil des Klimobero-Überschwemmungsgebietes ist eine Ramsar-Site mit großer Tiervielfalt, da sie zwischen zwei Nationalparks liegt. Die Region gilt als eine der fruchtbarsten Tansanias, was zu intensivem Reis- und Getreideanbau führte. Der damit einhergehende Pestizideinsatz ist gegenwärtig nicht kontrolliert und weder die Bauern noch die übrige Bevölkerung sind sich der Risiken für Mensch und Umwelt bewusst, wenn die Schädlingsbekämpfungsmittel und Herbizide durch Erosion und Regenwasserablauf in die Umgebung eingetragen werden. So ist zum Beispiel davon auszugehen, dass der Kilombero, dessen Wasser von der Bevölkerung umfangreich genutzt wird (z.B. zum Waschen, Baden, zur Trinkwassergewinnung) in erheblichem Maße mit Schadstoffen belastet ist.
Projektinformation
Gefördert durch: Schlumberger Foundation, DAAD
Laufzeit: 2011-2014
Koordinatorin: HAW-Hamburg, Prof. Dr. Susanne Heise
Mitarbeiterinnen: Prof. Brigitte Urban (Leuphana Universität, Lüneburg), Prof. Susanne Heise (HAW), Silvia Materu (HAW, SUA)
Beitrag der Arbeitsgruppe aquatische Ökotoxikologie
- Quantifizierung des Pestizideintrags und Bewertung seine Umweltauswirkung
- Erstellung eines Transportmodells für den Pestizideintrag unter verschiedenen Bedingungen, z.B. erheblichen Niederschlägen
- Aufklärung der Bauern bzgl. der Wirkung und einer nachhaltigen Nutzung von Pestiziden im Untersuchungsgebiet.
Publikationen
Assessment of Potential Effects of Agro-chemicals use in ecological status of Kilombero Flood Plain, Ramsar site –Tanzania: Poster, SETAC world Congress, 20-24 may 2012, Berlin, Germany.